Department Kunstwissenschaften
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Zum Leben des Münchner Malers Ulrich Loth (vor 1599–1662)

Ulrich Loth wurde wohl vor 1599 als Sohn des Glasmalers Paulus Loth in München geboren. Seit 1615 stand er als Malerlehrling in Hofdiensten. Seine Lehrzeit absolvierte er bei dem bedeutenden Münchner Hofmaler Peter Candid. Ende des Jahres 1619 reiste der junge Künstler mit einem Stipendium Maximilians I. nach Rom. Dort verbrachte er fast vier Jahre, in denen er die für seine künstlerische Entwicklung wesentlichen Eindrücke sammelte.
Im Herbst 1623 kehrte er wieder nach München zurück, wo er im darauffolgenden Jahr Libia Krumpper heiratete, die Tochter des Münchner Hofkünstlers Hans Krumpper. Aus der Ehe ging auch der als Maler in Venedig berühmt gewordene Johann Carl Loth (1632–1698) hervor. Am 14. November 1629 ließ sich Loth aus dem unmittelbaren Hofdienst befreien. Erst 15 Jahre später, im Jahre 1644, wurde Loth in die Zunft als Meister aufgenommen. Seit Ende der Vierziger Jahre sind dann kaum noch Werke von ihm bekannt. Ulrich Loth starb am 26. Juni 1662 in München.

Weitere Informationen
Eva Maria Breisig: »weil er ein so fürnemmer maister« Zum Leben des Münchner Malers Ulrich Loth (vor 1599–1662), in: Ulrich Loth. Zwischen Caravaggio und Rubens, München/Ostfildern 2008 [im Druck]