Department Kunstwissenschaften
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WINTERKOLLEG: Innovation? Fortschritt? Avantgarde? Zum Umgehen mit ästhetischer Produktivität im 20. Jahrhundert

Verwendetes Bild auf der Startseite: Copyright Shane Willis

Am Ende des WS 2010/11 (14.-19. Februar 2011) veranstalten die fünf Institute des Departments Kunstwissenschaften das vierte interdisziplinäre Winterkolleg. Es wendet sich an alle Studierenden der Kunstgeschichte, Kunst- und Musikpädagogik, Musik- und Theaterwissenschaft der LMU. Das Kolleg steht in diesem Jahr unter dem Titel "Innovation? Fortschritt? Avantgarde? Zum Umgehen mit ästhetischer Produktivität im 20. Jahrhundert". Das Kolleg besteht aus drei Proseminaren sowie begleitenden Diskussions- und Vortragsveranstaltungen, die hochschulöffentlich angekündigt werden.

Im Zentrum steht die Verwendung und die Verhandlung der problematischen Titel-Begriffe in verschiedenen Diskurskulturen, so etwa im wissenschaftlichen, journalistischen, pädagogischen Umgehen mit bildender Kunst, Musik, Theater, Tanz oder Film. V.a. sollen auch Selbstbeschreibungsmodi ästhetischer Praxis thematisch werden.

Die drei Seminare des Kollegs nähern sich dem Komplex aus ganz unterschiedlichen Richtungen: Einer der Kurse situiert sich an einer Schnittstelle zwischen ästhetischer und technologischer Produktivität und verhandelt künstlerische Perspektiven auf technischen Fortschritt. Die Leitung ist entsprechend interdisziplinär zusammengesetzt: Marc Dusseldorp ist im Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) tätig, Dr. Bianca Michaels ist Theaterwissenschaftlerin.
In einem weiteren Kurs steht die Frage nach der Bedeutung des Innovations-Kriteriums für die theaterpädagogische Praxis zur Debatte; er wird von der diplomierten Dramaturgin Damaris Nübel und Franziska Endreß (M.A.) geleitet. In diesem Seminar ist der Praxisanteil besonders hoch; Zielprojektion ist die Umsetzung eines theaterpädagogischen Projekts in einem Mehrgenerationenhaus.
Ein dritter Kurs befaßt sich mit der Ästhetik dystopischer Filmwelten seit den Avantgarde-Bewegungen der 1920er Jahre und ihrer Verhandlung in der Filmkritik. Die Leitung übernehmen die Literatur- und Filmwissenschaftlerin Sabrina Eisele (M.A.) und der Kunsthistoriker Sebastian Fitzner (M.A.). Im Kurs werden nicht nur historische und zeitgenössische Kritiken analysiert, zentral ist auch die Anleitung zum journalistischem Schreiben.

Die Begleitveranstaltungen ergänzen das Themenspektrum um weitere Aspekte; als Referenten und Diskutanden sind nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Journalisten und Künstler eingeladen.

Programm

1. Workshop-Seminare

  • Zeit: Montag 14.Februar bis Freitag 18.Februar, jeweils 9 Uhr bis 17 Uhr
  • Ort: Institut für Kunstgeschichte
            Zentnerstraße 31, Seminarräume EG/DG

Seminar 1

Kunst√Technologie: Künstlerische Perspektiven auf technologische Innovationen

Marc Dusseldorp (Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB)) und Dr. Bianca Michaels (Theaterwissenschaft München)

Seminar 2

Von der Idee zur Konzeption - Theaterpädagogische Projekte im sozialen Kontext als Herausforderung an Künstler und Laien

Dipl.-Dramat. Damaris Nübel und Franziska Endreß M.A.

Seminar 3

Die Ästhetik dystopischer Filmwelten. Theorie, Analyse und praktische Kritik

Sebastian Fitzner M.A. und Sabrina Eisele M.A.


2. Kamingespräche

  • Zeit: Montag 14. - Freitag 18. Februar, jeweils 18 Uhr, s.t.
  • Ort: Theaterwissenschaft München
           Georgenstraße 11
           Raum 009

Die "Kamingespräche" sind öffentlichen Veranstaltungen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Montag 14. Februar, 18 Uhr:
Neues Musiktheater - von der Komposition zur Realisation
Mit: Dr. Barbara Rucha, akad. Assist. Hochschule für Musik Leipzig und Regina Wohlfarth M.A., Department Kunstwissenschaften LMU

Dienstag 15. Februar, 18 Uhr:
Bio:Fiction Science, Art & Filmfestival
Mit: Dr. Markus Schmidt, International Dialogue and Conflict Management/IDC

Mittwoch 16. Februar, 18 Uhr:
Alte Musik und neue Bearbeitung
Mit: Holger Speck, Künstlerische Ltg. Vocalensemble Rastatt und Dr. Bernd Edelmann, Musikwissenschaft LMU

Freitag, den 18. Februar, 18 Uhr:
'Innovativ?' - Wertungsmechanismen in Journalismus und Wissenschaft
Mit: Christian Hartard, Kulturjournalist München und Dr. Daniela Stöppel, Kunstgeschichte LMU


3. Abschlussworkshop

  • Zeit: Samstag 19. Februar, 10 –12 Uhr
  • Ort: Theaterwissenschaft München
           Georgenstraße 11
           Raum 009

Leitung:
Dr. Julia Stenzel, Theaterwissenschaft

Kontakt:
julia.stenzel@lmu.de