Department Kunstwissenschaften
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Politische Korrektheit in den Künsten

Vortragsreihe "Künste unter Druck"

Donnerstag, 28.01.2021, 19:00 Uhr c.t.
via Zoom

Vorträge

Politische Korrektheit / Political Correctness - Ein Prinzip, welches sich in erster Linie auf die Sprachnutzung bezieht. Die Befürworter von Politischer Korrektheit sehen in Sprache oder Worten ein gewaltvolles Potential, welches sogar physische Gewalt an Wirkung übertreffen kann. In einer politisch korrekten Sprachverwendung setzt sich der oder die Sprecher*in kritisch mit von Normen beeinflussten Begriffen und Redewendungen auseinander und ersetzt diese durch angemessenere Alternativen. Menschen sollen keine sprachliche Diskriminierung auf Grund ihres Geschlechts, ihrer Religion, Nationalität oder anderen Gegebenheiten erfahren.
Da auch die Kunst den Auswirkungen von Sprache in einer gewissen Weise ausgeliefert ist, soll es am dritten Abend der Reihe Künste unter Druck um politische Korrektheit und Inkorrektheit in den Bereichen Musik, Theater und Film gehen. Nach der Einleitung des Themas durch zwei Impulsvorträge von Vertretern der Bereiche Musik und Theater, soll eine Podiumsdiskussion eine Möglichkeit zum Austausch über den Umgang mit politischer Inkorrektheit in der Kunst im Allgemeinen, den Sparten Musik und Theater im spezifischen, Lösungsansätzen und weiteren Aspekten geben. In diesem Rahmen sind Fragen und Anregungen durch das Publikum des Abends ausdrücklich erwünscht.

Vorschläge/Persönliche Einstellung zum Umgang mit politisch inkorrekter Musik

Prof. Dr. Michael Custodis (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

Vita

1993 bis 1995 Studium der Fächer Soziologie, Musikwissenschaft, Filmwissenschaft und Erziehungswissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1995 bis 1996 Studium der Fächer Vergleichende Politikwissenschaft und Politische Soziologie an der Universität Bergen (Norwegen). 1996 bis 2000 Studium der Fächer Soziologie, Musikwissenschaft und Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin, Abschluss mit einer Diplomarbeit zur kompositorisch-ästhetischen Auseinandersetzung zwischen Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen und Theodor W. Adorno. 2000 bis 2003 Promotion im Fach Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin bei Prof. Dr. Albrecht Riethmüller (Dissertation „Die soziale Isolation der neuen Musik. Zum Musikleben in Köln nach 1945“, Stuttgart 2004). 2003-2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im musikwissenschaftlichen Teilprojekt (Leitung Prof. Dr. Albrecht Riethmüller) des DFG-Sonderforschungsbereichs 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ an der Freien Universität Berlin. 2008 Habilitation im Fach Musikwissenschaft am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin. 2010 Berufung an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster auf eine Professur für Historische Musikwissenschaft. 2016 Aufnahme in die Agder Vitenskapsakademi Kristiansand (Norwegen).
Seit Sommer 2017 Leiter des DFG-Forschungsprojekts "Nordic Music Politics" - The German Dominance of Music in Norway 1930-45 als Teil der deutsch-norwegischen Forschungskooperation "Nordic Music". Resistance, Persecution, Collaboration, and Reintegration in Norway’s Music Life 1930-1960.
Von Juli bis Dezember 2017 Gastprofessor an der Universität Bergen.

 

Theater und Allgemeines zu politscher Inkorrektheit in den jeweiligen Gebieten

Dr. Lars Robert Krautschick (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Vita

Lars Krautschick studierte von 2003 bis 2009 Theaterwissenschaft, Neuere deutsche Literatur und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Während seines Studiums und darüber hinaus organisierte er bis 2011 einiges an theaterpraktischen Veranstaltungen, führte Regie bei einigen Filmprojekten und wirkte ebenfalls künstlerisch in der Münchner Theaterszene. Von 2009-2014 promovierte er bei Prof. Dr. Stefanie Diekmann an der Universität Hildesheim mit dem Thema „Von der Beschwörung des Geistes Neuer Medien: Medienreflexion in einem emanzipierten Genre Horrorfilm“.
Seit 2010 ist er am Institut für Theaterwissenschaft der LMU als wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt. Darüber hinaus ist er E-Learning Koordinator der LMU und stellvertretender Leiter des Lehrqualifikationsprogroamms PROFiL. Im Jahr 2015 wurde er mit dem Zertifikat Hochschullehre der Bayrischen Universitäten ausgezeichnet. Ebenfalls im Jahr 2015 erschien seine Dissertation unter dem Titel „Gespenster der Technokratie: Medienreflexionen im Horrorfilm“ im Verlag Bertz+Fischer.

 

ZOOM-Zugang

https://lmu-munich.zoom.us/j/93738481087?pwd=RmE3L1pCUW9qbjlSd3VrOGhCTlhNdz09

Meeting-ID: 937 3848 1087
Kenncode: 549048

 

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