Department Kunstwissenschaften
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Rampenlicht - Reflexion - Revolution. Protest als künstlerische Praxis

Montag, 12. Juli 2021, 19:15 Uhr
via Zoom

 

Vorträge

"Dreckige Kunst"? - Revolution und/oder Performance-Art

Dominik Frank (Universität Bayreuth, Forschungsinstitut für Musiktheater)

Abstract

Der Impulsvortrag beschäftigt sich mit der Frage, ob und in welcher Weise performative Kunstformen (Theater, Oper, Performance-Art) revolutionäres, gesellschaftsveränderndes Potential haben und ob sich die gesellschaftlichen Aufgaben Kunst (Reflexion) und Agitation (Revolution) gegenseitig behindern oder befördern. Anhand der Oper "Die Stumme von Portici" und den Aktionen des "Zentrums für politische Schönheit" soll das Revolutionspotential der Kunst untersucht werden.

Vita

foto_frank_kudhttps://www.fimt.uni-bayreuth.de/de/team/dominik-frank/index.php

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Credit: © Foto von Dieter Einsiedler

 

Classical R*Evolution

Tom Wilmersdörffer (HIDALGO München)

Abstract

Der HIDALGO ruft 2021 auf zur R*Evolution – und unsere Waffe ist die klassische Musik auf höchstem Niveau. Wir sind ein Kollektiv aus Künstler*innen, die raus wollen aus der Lethargie, die sowohl die Klassik-Szene als auch unserer Gesellschaft insgesamt lähmt: Wir brauchen Luft zum Atmen! Wir wollen nicht nur interpretieren, ästhetische Bühnenmomente schaffen und um uns selbst kreisen. Wir wollen nicht länger bloß träumen – wir wollen machen. Wir kämpfen mit dem Lied, der Musik und allen Künsten gegen sexualisierte Gewalt, gegen Krieg und Waffen, gegen die Schere zwischen Arm und Reich. Wir haben genug von dummen Verschwörungstheorien, dumm-machender Reizüberflutung und verantwortungslosem Nichtstun angesichts des Klimawandels. Schluss mit dieser schönen alten Welt der Behäbigkeit! Wir gestalten die Welt neu. Wir sind die „R*Evolution“!

Der Künstlerische Leiter des HIDALGO München Tom Wilmersdörffer berichtet, wie sich klassische Musik und aktuelle gesellschaftliche und politische Themen künstlerisch verbinden lassen.

 

Vita

Tom Wilmersdörffer verbindet als Regisseur und Konzertdesigner unvereinbar scheinende Welten zu berührenden Kunstwerken. Auf der Suche nach neuen Bühnenformen arbeitet er mit spartenübergreifenden Konzepten zwischen Musik, Theater, Lyrik, digitaler und bildender Kunst.

Der studierte Konzert- und Opernsänger initiierte 2016 das HIDALGO Festival für junge Klassik, das er seitdem als Intendant leitet. Er ist Stipendiat für Kunst und neue Medien der Landeshauptstadt München, Stipendiat der BW-Stiftung, wird gefördert durch den Fonds Darstellende Künste und ist Concerto21-Akademist der Töpfer-Stiftung.

In seiner Liedinszenierung "Box-Salon" (2020) verband Wilmersdörffer Lieder von Dowland und Weill mit Boxkampf. Die Süddeutsche Zeitung schrieb über die Inszenierung, sie ließe "das Singen und generell Musik als etwas Elementares erleben, das einen Menschen in seinem ganzen Elend zeigt, aber auch wie er sich daraus erheben kann.“ Im März 2021 gastierte die Inszenierung als Livestream beim ID Festival in Berlin, 2022 wird sie unter anderem beim Mozartfest in Augsburg zu erleben sein.

tom-wilmersdoerffer-by-max-ott20-02662019 gewann Tom Wilmersdörffer das mit 9.000 Euro dotierte Stipendium der Landeshaupt München für "Kunst und Neue Medien" mit seinem Werk "Scrollen in Tiefsee – ein lyrisches gesamtkunstwerk", in dem er zeitgenössische Dichtung, Neukomposition und Videoinstallation zu einem interagierenden Werk über digitale Welten verband.

In "Song&Slam" (2018) konfrontierte er Schumanns Zyklen "Frauenliebe" und "Dichterliebe" mit Slam Poetry und misogynen Texten aus der Pick-Up-Szene zu einer Reflexion über Geschlechter- und Männlichkeitsbilder.

 

Credit: © Foto von Max Ott

 

Zoom-Zugang

 

https://lmu-munich.zoom.us/j/96524821205?pwd=dUZzTGlHSjdlcVNwZnBndHdqaUc1dz09


Meeting-ID: 965 2482 1205
Kenncode: 720259

 

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