Department Kunstwissenschaften
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RASMUS CROMME: Tiere, Menschen, Sensationen

Auf vergangenen wie aktuellen Spielplänen finden sich mitunter Titel mit Vertretern der literarischen Fauna, zeitweise wimmelte es geradezu von Vögeln, Fröschen, Fliegen, Ratten, Nashörnern, ergänzt um Wildente, Möwe, Fuchs, Bär, Wanze und Hahn, hinzu gesellten sich König Hirsch, der blaue Vogel, der grüne Kakadu, der haarige Affe, der gestiefelte Kater sowie der Floh im Ohr als auch die Katze im Sack oder auf dem heißen Blechdach.

Autoren von bspw. Aristophanes über Ben Jonson, Carlo Gozzi bis hin zu Ibsen, Tschechow, Hauptmann, Schnitzler, Maeterlinck, Eugene O’Neill, Tennessee Williams, Sartre, Eugène Ionesco oder Tankred Dorst haben entsprechende Stücke verfasst und damit in ihrem jeweils eigenen Umfeld ganz unterschiedliche politische, gesellschaftliche Kontexte verarbeitet und künstlerisch-literarische Traditionen in Stoff, Genre und Form adaptiert bzw. Innovationen geschaffen.

Die Teilnehmer des lektürefreudigen Seminars lesen die Dramen und untersuchen Spezifika von Formgebung, Sprache und Dramaturgie. Sie recherchieren und präsentieren eigenständig szenische Umsetzungen und Konzepte mittels theaterwissenschaftlicher Quellen, sie reflektieren den aktuellen Referenzrahmen von Stücken – sogenannter Klassiker des Repertoires oder auch Exoten – für Spielplan, Repertoire und das Theaterpublikum der Zeit des Autors bzw. des Regisseurs.