Department Kunstwissenschaften
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MAGDALENA ZORN: Von Alphorn bis Zither - Feldforschung zur alpenländischen Volksmusik

Die Übung, die in ihrer inhaltlichen Gewichtung und formalen Struktur innerhalb des Lehrangebots des Instituts  für Musikwissenschaft einzigartig ist, soll max. 10 Studierenden einen Einblick in die vielfältige Volksmusik des alpenländischen Raumes geben. Im Rahmen mehrerer Exkursionen ins „Feld“ geht es darum, das volksmusikalische Instrumentarium kennenzulernen, das Wechselverhältnis zwischen musikalischen Praktiken und soziokulturellen Rahmenbedingungen in den Blick zu nehmen sowie die komplizierte Relation zwischen oraler Musiktradition einerseits und musikwissenschaftlicher Reflexion im Medium der Transkription andererseits zu thematisieren.

Als Teilnehmer*innen und Beobachter*innen müssen wir dabei vor allem auch unseren Standpunkt als Forscher*innen reflektieren und uns die Frage stellen: „Bin ich involvierter Teil dieser Musikkultur oder erkunde ich sie aus der distanzierten ethnologischen Außenperspektive?“

Im Kern der Zusammenkünfte steht das Herzstück der Ethnomusikologie, die Arbeit am Ort des musikalischen Geschehens. Mithilfe von Interviews, die die Seminarteilnehmer*innen mit den Musikern durchführen und durch das Aufnehmen der dargebotenen Musik soll das jeweilige Volksmusikgut einer wissenschaftlichen Erschließung zugänglich gemacht werden. Komplementär zur entsprechenden methodischen Vorbereitung bietet die Übung eine adäquate Nachbereitung der Feldforschungsergebnisse und inkludiert die musikwissenschaftliche Diskussion der von den Student*innen angefertigten Transkriptionen und ethnologischen Reflexionen im Medium der Schrift.