Department Kunstwissenschaften
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KATJA SCHNEIDER: Tanz und Musik

Das Seminar untersucht die ganz und gar nicht selbstverständliche Beziehung zwischen Tanz und Musik, Choreographie und Komposition, Bewegung und Klang beziehungsweise Stille. Behandelt werden Beispiele aus dem 19. und 20. Jahrhundert sowie zeitgenössische Strategien. Neben der Lektüre theoretischer Texte fokussiert das Seminar vor allem auf aktuelle künstlerische Prozesse im Umgang mit ‚Musik‘. Hier sollen unterschiedliche Formate mit verschiedenen künstlerischen Strategien ermöglicht werden:

  1. Beobachtung des Probenprozesses, Aufführungsbesuch und Diskussion im Seminar mit der Münchner Choreographin Sabine Glenz, die ein Projekt mit den Münchner Philharmonikern macht. Hier steht der Zugriff einer zeitgenössischen Choreographin aus der freien Szene, die mit einem Musiker zusammenarbeitet, auf Prokofjew im Fokus.
  2. Besuch im Bayerischen Staatsballett und Lecture mit der Korrepetitorin Maria Babanina. Fokus generell auf die heutigen Anforderungen des Balletts an Musik und Diskussion der Frage, was ist „Ballettmusik“ im klassischen Sinn?
  3. Eine andere Perspektive auf Musik und klassischen Tanz ergibt sich, wenn Musik und Tanz gemeinsam entwickelt werden oder stark verändernd auf die Partitur einer bestehenden Komposition zugegriffen wird. Hier soll Jörg Weinöhl, Ballettdirektor an der Oper Graz, in einer Lecture seinen Zugriff verdeutlichen.
  4. Wie geht man mit Musik um, wenn der Tanz fehlt? Über den musikalischen/kompositorischen Aspekt bei Rekonstruktionen gibt Dr. Patricia Stöckemann Auskunft, Dramaturgin in Osnabrück, die an einer Rekonstruktion von Mary Wigmans Totentanz arbeitet.