CHRISTIANE PLANK: Praxiskolloquium Dramaturgie

Im Rahmen des Praxiskolloquiums Dramaturgie an der Theaterakademie August Everding befasst sich dieses Projekt mit den Möglichkeiten und Grenzen von online-Publikationen. Dabei gilt es zum einen das Interesse, Lese- und Informationsverhalten der Website-User (allgemeine Infos, Spielplan, Termine, Ticketkauf, Programmhefte und Trailer) über eine zeitnahe Auswertung der online-Besucherstatistik auszuwerten und zum anderen aus diesen Ergebnissen Konsequenzen für die bestehenden Printmedien der Theaterakademie zu ziehen.

Obwohl in den letzten Jahren die Bedeutung der online-Publikationen stark zugenommen hat, liegen bislang keine umfassenden Ergebnisse vor, in denen die inhaltlichen und stilistischen Veränderungen bzw. die Auswirkungen auf die Drucksorten systematisch erforscht wurden: Welche online-Informationen werden am meisten genutzt? Wie lange ist die Verweildauer auf den jeweiligen Seiten? Welche Seiten der Programmhefte werden am häufigsten (und längsten) besucht? Ein zusätzlicher Fragebogen (z.B. zur Theatererfahrung und der Häufigkeit des Theaterbesuches) soll darüber hinaus weitere Erkenntnisse zum Leseverhalten der User liefern.

Die Ergebnisse werden zunächst intern im Rahmen der eigenen Projektarbeit der Dramaturgiestudenten ausgewertet und anschließend in die Verbesserung und Anpassung der Homepage der Theaterakademie einbezogen. In einem nächsten Schritt soll im Kolloquium erarbeitet werden, wie diese Forschungsergebnisse die Textarbeit eines Produktionsdramaturgen (u.a. bei Vorschautexten und Programmheften) beeinflussen und verändern. Worin liegen die jeweiligen Möglichkeiten und Grenzen von Print- und Online-Publikationen?

Das Interesse an derartigen Ergebnissen wird von den Kollegen anderer Theatern geteilt, so dass darüber hinaus ein Erfahrungsaustausch mit den Kollegen der Münchner sowie der überregionalen Theaterszene (z.B. im Rahmen eines Arbeitstreffens der Dramaturgischen Gesellschaft) eine vertiefende Wissensvernetzung eröffnen soll.