Department Kunstwissenschaften
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DAVID VONDRACEK: Werkanalyse - Klaviersonaten

Das heute geläufige Schulbuch-Verständnis verkehrt die Sonate geradezu in das Gegenteil dessen, was sie im 18. Jahrhundert war: Wechselnde Empfindungen, unschematische Anlage und „durchaus auch radikale Individualität“ (Walter Werbeck) wurden als ihre wichtigsten Merkmale empfunden. So konstatiert Charles Rosen eine „Vielfalt von Formen, die sämtlich den Namen Sonate verdienen“. Ulrich Kaiser meint gar, „Sonate“ stehe für ein „Lebensgefühl“.

Die Idee der Konsolidierung der Gattung bei Haydn und ihrer Krise bei Schubert erscheint vor diesem Hintergrund zumindest diskussionsbedürftig. Die Zeit und die Werke dieser beiden Komponisten sollen in der Übung schwerpunktmäßig, aber nicht ausschließlich, behandelt werden.