ANJA MOHR: Von der Forschung zum Unterricht. Arbeiten im digitalen Medium
Wer ist heute noch verwundert, wenn er in einem Kinderzimmer einen Computer entdeckt? Gerade nach Pisa gelten das computerunterstützte Rechnen und Schreiben, das Lernen am Computer überhaupt zu den gesellschaftlich akzeptierten Formen der kindlichen Betätigung. Gegenüber dem bildnerisch-ästhetischen Gestalten von Grundschulkindern am Computer herrscht in der schulischen Praxis jedoch noch große Unsicherheit. Abgesehen von Kolleginnen und Kollegen, die diesem Medium reserviert gegenüberstehen und oftmals schlecht ausgestatteten Medienräumen, fehlen überdies Konzepte, die die Basis für einen sinnvollen Einsatz im Kunstunterricht bilden.
Neben der theoretischen Einführung in den aktuellen Stand der Forschung zur digitalen Kinderzeichnung, erhalten die Studierenden die Möglichkeit, selbst Forschungserfahrungen und Unterrichtspraxis zu sammeln. Hierzu werden in kleinen Gruppen Unterrichtskonzepte ausgearbeitet und mit Kindern in der Medienwerkstatt am Institut für Kunstpädagogik durchgeführt. Dabei steht das Programm ArtEater zur Verfügung, das am Institut für Kunstpädagogik speziell für Kinder entwickelte wurde.