Department Kunstwissenschaften
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GISLINDE NAUY: Musikjournalismus

Über Geschmack lässt sich streiten, das gilt auch und ganz besonders beim Musikgeschmack. Dennoch wird tagtäglich Musik in den Medien bewertet. Musik-Kritiker erklären in der Zeitung, warum ein Konzertabend gut oder schlecht war und informieren damit alle, die nicht dabei waren.

In allen Medien werden Konzerte und CDs besprochen. Es wird über Festivals berichtet, neue Bands werden vorgestellt, altbewährte Dirigenten gefeiert usw. Doch welche Rolle genau spielt der Journalist/die Journalistin in diesem Gefüge? Worüber darf man berichten, wie sollte man für welches Medium und für welches Zielpublikum texten? Und: Ist Qualität von Musikjournalismus überhaupt messbar?

Die Übung soll einen ersten Einblick in das Tätigkeitsfeld des (Musik)Journalismus geben: Über die Medien, die sich mit Musik auseinander setzen, über die Möglichkeiten, mit Journalismus seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, über mögliche Berufsbilder und die Voraussetzungen, die man dafür mitbringen sollte.

Im theoretischen Teil werden u.a. folgende Fragen behandelt: Wie funktioniert die Medienlandschaft in Deutschland? Wie recherchiert man richtig? Was beinhaltet der Pressekodex? Und: Was hat es mit der „Lügenpresse" auf sich?

Im praktischen Teil soll es u.a. ganz konkret darum gehen, welche Regeln beim Schreiben für einzelne Vermittlungsformen zu beachten sind, wie man Beiträge für unterschiedliche Medien plant und realisiert, was bei der Anwendung von Aufnahmegeräten zu beachten ist und wie man Audio-Beiträge selbst schneidet und technisch in die passende Form bringt.

Während des Semesters werden Experten aus der (musik)journalistischen Praxis Einblicke in ihren Arbeitsalltag geben.

Ob die jeweiligen persönlichen musikalischen Interessen bei Bach, den Beatles oder Helene Fischer liegen ist für die Teilnahme unerheblich – jeder und jede sollte eigene Themen und Interessengebiete mit- und einbringen.