Department Kunstwissenschaften
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KATHARINA KEIM in Kooperation mit den Kammerspielen München: KammerCampus #5 (Übersetzungsprozesse im Gegenwartstheater)

Vernetzung, Arbeit in Konnektiven (statt festen Ensembles), Kompatibilität mit internationalen Theaterfestivals – mit derlei Schlagworten lassen sich mittlerweile die Standards aktueller Theater- und Kunstformen umschreiben. In einer längst nicht mehr national bzw. nationalsprachlich definierten Theaterlandschaft stellt sich die Frage nach der Übersetzbarkeit bzw. den Übersetzungprozessen von Theatersprache(n) und –ästhetiken. Übertitel bieten zwar eine gewisse Verständnishilfe, doch inwieweit können sprachliche, gestische, visuelle Codes und Ästhetiken anderer Kulturkreise wie auch neue mediale Techniken zunächst einmal Verständnisbarrieren darstellen, oder umgekehrt ganz neue Sichtweisen auf eine sich verändernde Lebenswelt eröffnen?

Mit derlei Fragen nach den Grenzen und Möglichkeiten sprachlicher, kultureller, medialer und körperlicher Übersetzungsprozesse wollen wir uns in dieser Übung auseinandersetzen. Im Zentrum stehen dabei aktuelle Produktionen der Münchner Kammerspiele, insb. Reinhard Jirgls „Nichts von Euch auf Erden“ und Toshiki Okadas Neuproduktion mit dem Ensemble seiner Arbeit „Hot Pepper, Air Conditioner and the Farewell Speech“ sowie aktuelle Arbeiten der Münchner Medienkünstlerin Michaela Melián.

Nach einer Vorbereitungsphase im Seminar werden wir in einem dreitätigen KammerCampus-Workshop vom 24.-26. Juni 2016 in den Kammerspielen interdisziplinär und praktisch zusammen arbeiten. Der Workshop wird vom Team der Kammerspiele und in Kooperation mit Studierenden und Dozenten anderer Hochschulen durchgeführt. Mit dabei sind: Prof. Michaela Melián und Studierende des Studienschwerpunkt Zeitbezogene Medien der Hochschule für Bildende Künste, Hamburg, sowie Dr. Florian Leitner und Studierende der Medienwissenschaft der Humboldt-Univ. Berlin.