Department Kunstwissenschaften
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Governance der Künste

Tagung im Rahmen des Weiterbildungs-Programms "Theater- und Musikmanagement"

31.10.2009 – 01.11.2009

governance Etatkürzungen, Fusionspläne, Schließungen – Schlagworte wie diese prägen seit geraumer Zeit die öffentliche Diskussion über Kulturinstitutionen in Deutschland. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen steht meist die Suche nach kurz- und mittelfristigen Einsparpotentialen. Um jedoch die einzigartige Dichte und Vielfalt von Kunst- und Kulturangeboten langfristig und auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten aufrechterhalten zu können, sind Strukturreformen unabdingbar.

Voraussetzung für solche Maßnahmen ist eine möglichst profunde Kenntnis der Strukturen und Prozesse, der Vielzahl von Institutionen und Akteuren mit ihren wechselseitigen Abhängigkeiten. Das Konzept der Governance nimmt das Zusammenwirken von staatlicher Steuerung und gesellschaftlicher Selbststeuerung in den Blick. Damit liefert es eine besonders geeignete Perspektive auf das komplexe System der Kulturinstitutionen in Deutschland. Während der Begriff der Governance in den Sozial-, Politik- und Wirtschaftswissenschaften fest etabliert ist, wird er hier erstmals im Rahmen einer Tagung auf das Feld der Künste angewandt. Die folgenden Fragekomplexe werden dabei diskutiert:

  • Welche Formen, Institutionen und Mechanismen von Governance existieren auf der Makroebene von Staat und Politik sowie auf der Mikroebene des einzelnen Kunstbetriebs und zwischen beiden Ebenen?
  • (Wie) Lässt sich Kunst steuern? Wer kann/darf steuern, wer kontrolliert, welche Ziele werden verwirklicht oder eben nicht?
  • Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Kunstfreiheit?
  • (Wie) Haben Governance-Fragen Einfluss auf die künstlerische Qualität oder die Wirtschaftlichkeit?
  •  Lassen sich Modelle aus Politik, Verwaltung und Betriebswirtschaft anderer Länder auf die Verhältnisse in Deutschland anwenden?

Die Tagung zielt auf eine erste Bestandsaufnahme der vielfältigen Konstellationen aus Governance-Perspektive und will einen Beitrag leisten, den Governance-Begriff für die Künste nutzbar zu machen.

Neben Vorträgen und Diskussionen zu den genannten Fragenkomplexen sollen auf der Tagung auch die Ergebnisse der ThinkTanks des Weiterbildungs-Programms "Theater- und Musikmanagement" zu Zukunftsszenarien zum Thema präsentiert und diskutiert werden.

Programm

Referent/inn/en

Christopher Balme, Edgar Grande, Julia Friedenberger, Armin Klein, Bianca Michaels, Julian Nida-Rümelin, Oliver Scheytt, Bernd Wagner, Klaus Zehelein

Posterpräsentation

Ergebnisse der Arbeit der ThinkTanks mit Teilnehmern der Weiterbildung Theater- und Musikmanagement der Theaterwissenschaft an der LMU München

Flyer zum Download (PDF-Dokument, 440 KB)

Zeit

  • Samstag, 31. Oktober, Eröffnung um 19 Uhr
  • Sonntag, 1. November, 9 bis 19 Uhr

Ort

  • Ludwig-Maximilians-Universität München
    Center for Advanced Studies CAS
    Seestraße 13
    80802 München
    Lageplan

Anmeldung

E-Mail

In Kooperation mit Munich Center on Governance, Communication, Public Policy and Law, Promotionsprogramm PROART, Munich Arts Research Centre MARC, Center for Advanced Studies LMU

Kontakt

Theaterwissenschaft München
Theatermanagement
Georgenstraße 11
D - 80799 München
Telefon: +49 (0) 89 / 2180 - 5756
Telefax: +49 (0) 89 / 2180 - 6344
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