Department Kunstwissenschaften
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Am Anfang …: Bilder und Bildlichkeit am Beginn der Moderne

Workshop Kunstgeschichte LMU München/UC Berkeley

06.07.2009 – 07.07.2009

Die Sehnsucht und Suche nach Ursprüngen, Grundlegungen und Neuanfängen beherrscht den Beginn der Moderne. Dabei kommt Bildern aller Art von der Zeitungsillustration über Foto und Film bis hin zu traditionellen Kunstformen, aber auch bildhaften Vorstellungen und einer Bild-basierte Psychologie eine der entscheidenden Rollen zu.

Die Bedeutung dieser Anfangs-Konstellationen und Anfangs-Konstruktionen wird seit einigen Jahren intensiver erforscht – zumindest für den Bereich der Bilder aber existiert noch keine wirklich umfassende Darstellung: Diese müßte zentrale Bereiche wie kulturelle Anfangssituationen (‚Primitivismus’ und Urgeschichte), die Entwicklung der menschlichen Psychologie mit Blick auf die Bildproduktion (als Stichworte nur Kunst als ‚anthropologische Konstante’, Kunst von Kindern, Kunst von ‚Geistesgestörten’), die kreativen, materiellen und institutionellen Bedingungen jeweiliger Anfänge von Künstlern und ihrer Werke, aber etwa auch die vielfältigen kunsttheoretischen Stilisierungen von Anfangssituationen durch die Avantgarde in den Blick nehmen.

Ziel des geplanten Workshops ist es vor diesem Hintergrund, das Spektrum und die komplexen Verschränkungen dieser Fragen in unterschiedlichen Bereichen, Medien und Funktionen zu erörtern und die Basis für weitere (gemeinsame) Projekte zu schaffen. Dazu bringt der Workshop im Rahmen des Austauschs der University of Berkeley und der LMU ForscherInnen zusammen, die sich seit längerem auf unterschiedlichen Gebieten mit spezifischen Aspekten dieser ‚Anfangsfrage’ beschäftigen.

Auf US-amerikanischer Seite sind Kollegen vom Department of History und dem Department of Art and Archeology, auf Seiten der LMU KollegInnen aus der Kunstgeschichte, der Neueren deutschen Literaturwissenschaft, der Nordistik und der Theaterwissenschaft beteiligt. Kooperation und Synergieeffekte bestehen zudem mit der Forschergruppe „Anfänge (in) der Moderne“ an der LMU.

Montag, 6. Juli
Hauptgebäude LMU, Saal A 125

19.00 Uhr
Martin Jay: “Magical Nominalism: Photography and the Reenchantment of the World”

Dienstag, 7. Juli
CAS - Center for Advanced Studies, LMU; Seestraße 13

9.30 Uhr
Begrüßung/Einführung (Hubertus Kohle/Ulrich Pfisterer)

10.00 Uhr
Christiane Hille: “Against a History of Beginnings: Warburg’s Concept of Iconic Time”
Hubertus Kohle: „Arnold Böcklins Berge: Mythos und Kunst im Zeitalter der Psychologie“

11.30 Uhr
Whitney Davis: “Schemata and the Problem of ‘Conceptual Images’”

12.30 Mittagspause

Moderation: Inka Mülder-Bach

14.15 Uhr
Tobias Döring: “Imagined beginnings, images banned: visual-verbal politics in a Tudor painting and in Shakespeare's history plays”
Burcu Dogramaci: “Sports, Architecture, Photography and the birth of a nation”

15.30 Uhr Kaffee

16.00 Uhr
Christopher Balme: “Scaena rasa: Searching for media specificity in theatrical modernism”
Fabienne Liptay: „In the beginning there was the end: chronological inversion in film narration”

Ende gegen 17.30 Uhr

Kontakt
Ludwig-Maximilians-Universität München
Institut für Kunstgeschichte
Zentnerstr. 31, Zi. 015 EG rechts
D - 80798 München
Telefon: + 49 (0) 89 / 2180 -2465
Fax: + 49 (0) 89 / 2180 - 5316
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