VORTRAG: Surreale Dingwelten
Vortrag von Hanna Holtz M.A., Universität Hamburg/Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, im Rahmen der Vortragreihe der internationalen Nachwuchsforschergruppe "Vormoderne Objekte. Eine Archäologie der Erfahrung"
03.07.2014 um 18:15 Uhr
- Zeit: Donnerstag, 3. Juli 2014, 18-20 Uhr c.t.
- Ort: Institut für Kunstgeschichte LMU
Zentnerstraße 31/Raum 007
80798 München
Über den Vortrag
Die Kunstproduktion der Surrealisten zwischen den Weltkriegen war von Dingen dominiert. Das objet trouvé spielt im Surrealismus eine entscheidende Rolle. Das Interesse am zufällig Gefundenen, nun nicht mehr Übersehenen, geht einher mit der Lust an der Begegnung, die sich in der surrealistischen Objektkunst wie z.B. dem Le déjeuner en fourrure von Meret Oppenheim oder dem Téléphone-homard ou Téléphone aphrodisiaque von Salvador Dalì zeigt. Insbesondere die materielle Kultur außereuropäischer Völker weckte das Interesse der Surrealisten und äußerte sich in einem ausgeprägten Sammelkult. In der surrealistischen Sammlungspraxis, in der außereuropäische Objekte mit surrealistischen Objekten im Dialog stehen, geht es um Transformation und performative Momente. Ein prominenter, wenn auch sehr reduzierter Bestand der Sammlung André Bretons ist im Centre Pompidou zu sehen: Le Mur de l'Atelier d'André Breton.
Weitere Termine im Rahmen der Vortragreihe im Sommersemester 2014.
Der Vortrag ist öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.