Department Kunstwissenschaften
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VORTRAG: Manipulationen. Zwischen Sammlungsobjekt und Auge

Vortrag von Eric Hold M.A., Humboldt-Universität zu Berlin/EHESS Paris, im Rahmen der Vortragreihe der internationalen Nachwuchsforschergruppe "Vormoderne Objekte. Eine Archäologie der Erfahrung"

05.06.2014 um 18:15 Uhr

  • Zeit: Donnerstag, 5. Juni 2014, 18-20 Uhr c.t.
  • Ort: Institut für Kunstgeschichte LMU
            Zentnerstraße 31/Raum 007
            80798 München


Über den Vortrag

Zu den Grundbausteinen einer Sammlung gehören die angesammelten Dinge, der Sammler und die große Masse eines potenziellen Publikums. Nur sind die ausgestellten und deponierten Dinge ebenso wenig selbstreferenziell wie ihr bloßer Besitz oder ihre Zurschaustellung selbstgenügsam wären. Denn der kategoriale Unterschied vom ordinären Gebrauchsgegenstand zum Exponat mit „geschichtlichem Zeugniswert“ (W. Benjamin) gedeiht erst in einem zwischen Objekt und Betrachter bestehenden Imaginationsraum und muss dort beständig neu verhandelt werden. Während dieser nun in Ausstellungssituationen meist vom Sockel oder der Vitrine markiert wird, muss er gleichzeitig durch soziale Interaktionen unterhalten werden. Denn auch wenn die Dinge ihren Platz in der Sammlung eingenommen haben, geraten sie für diverse Manipulationen zeitweilig in Bewegung. Dabei besteht die Herausforderung darin, das Objekt zu manipulieren – ohne aber gleichzeitig seine Aura zu zerstören!

Weitere Termine im Rahmen der Vortragreihe im Sommersemester 2014.

Der Vortrag ist öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.