Prof. Dr. David Roesner übernimmt zum 1. August 2014 die Professur für Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Musiktheater
David Roesner forschte und lehrte bisher an den Universitäten Hildesheim, Exeter und Kent , seine Forschungsschwerpunkte sind Musikalisierung des Theaters und die Theatralisierung der Musik, Sound and Performance, Intermedialität und Performativität und Musikalität in Videospielen.
31.07.2014
David Roesner, geb. 1972, studierte Kulturpädagogik (jetzt: Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis) an der Universität Hildesheim mit Auslandsaufenthalten in Bath und Bologna und wurde 2002 mit einer Arbeit über Theater als Musik. Verfahren der Musikalisierung in chorischen Theaterprojekten bei Christoph Marthaler, Einar Schleef und Robert Wilson promoviert. Er war Promotions-Stipendiat der Stiftung der deutschen Wirtschaft und Kollegiat beim Graduiertenkolleg Authentiziät als Darstellungsform der Universität Hildesheim. Von 2002 bis 2005 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medien und Theater der Universität Hildesheim. Es folgten Aufenthalte als Gastdozent an der Universität Bern (WS 2004/05) und an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (SS 2005). Danach wechselte David Roesner als Lecturer, später Senior Lecturer an die University of Exeter, wo er 2006 das Postgraduate Certificate in Academic Practice erhielt. 2010/11 übernahm der die Leitung des Instituts sowie das Amt des Studiendekans. Ab 2012 war er Senior Lecturer in Drama and Theater an der University of Kent, leitete dort mehrere vom AHRC geförderte Forschungsprojekte und war seit 2013 dort auch Director of Learning and Teaching der School of Arts (Studiendekan). Seit Anfang 2014 ist er Fellow der britischen Higher Education Academy HEA.
David Roesner wurde 2007 mit dem Thurnauer Preis für Musiktheaterwissenschaft ausgezeichnet.
Er ist Mitglied des Editorial Boards/ Peer Review Panels für Forum Modernes Theater (Narr) sowie für Studies in Musical Theatre.
Publikationen (Auswahl)
- Theater als Musik. Verfahren der Musikalisierung in chorischen Theaterformen bei Christoph Marthaler, Einar Schleef und Robert Wilson. Reihe: Forum Modernes Theater, Gunter Narr Verlag, Tübingen 2003
- Szenische Orte - Mediale Räume (Hrsg. mit Geesche Wartemann und Volker Wortmann), Hildesheim: Olms 2005
- Theatre Noise. The Sound of Theatre (Hrsg. mit Lynne Kendrick). Newcastle: Cambridge University Scholars, 2011
- Composed Theatre. Aesthetics, Practices, Processes. Bristol: intellect, 2012
- Musicality in Theatre - Music as Model, Method and Metaphor in Theatre-making, London: Ashgate 2014