Department Kunstwissenschaften
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POSITIONEN DER KUNSTGESCHICHTE: Die Zukunft der Architekturgeschichte

Veranstaltung im Rahmen der institutionellen Kooperation zwischen dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte und der LMU München

27.06.2014 16:00 Uhr – 19:00 Uhr

  • Zeit: Freitag, 27. Juni 2014, 16-19 Uhr
  • Ort: Zentralinstitut für Kunstgeschichte
            Katharina-von-Bora-Straße 10,
            Vortragsraum 242/2.OG, 80333 München

Architekturgeschichte war von Beginn an ein substanzieller Bestandteil kunsthistorischer Forschung und Lehre. Mittlerweile gehen an den meisten Hochschulstandorten die Geschichte der Kunst- und Bildgeschichte einerseits und diejenige der Baukünste andererseits höchst unterschiedliche Wege. Im ersten Teil der Veranstaltung wird nach den Ursachen hierfür gefragt. Welche Rolle spielte eine sich ostentativ sachlich, bisweilen methodisch hermetisch gerierende Architekturgeschichte der Nachkriegszeit, und welche Konsequenzen ergaben sich aus der Öffnung des Faches Kunstgeschichte seit den 1960er-Jahren? Welche Zäsuren oder Perspektivwechsel waren aus internationaler Sicht bedeutsam?

Der besondere Fokus der Veranstaltung liegt auf den gegenwärtigen Fragestellungen. Was zeichnet angesichts der vielzahligen epistemologischen Wenden eine zeitgemäße Lehre der Architekturgeschichte aus? Wo liegen angesichts der Debatten um einen Kanon der Kunstgeschichte, der Forschungen zur Transkulturalität und der Entwürfe einer Global Art History die künftigen Herausforderungen? Daneben ist Architekturgeschichts-Lehre im hohen Maße der jeweils herrschenden Denkmal- und Erinnerungskultur verpflichtet. Welche Auswirkungen haben die im Wandel begriffenen Vorstellungen vom historischen Zeugnis und die schwindende gesellschaftliche Akzeptanz der institutionellen Denkmalpflege? Vermag es eine kunsthistorische Architekturgeschichte, einerseits auf die bild- und medienwissenschaftlichen Diskurse zu reagieren, sich andererseits gegenüber der an Architekturfakultäten gelehrten Baugeschichte zu profilieren? Auch ist zu fragen, ob die Architekturgeschichte bei einer besseren curricularen Vernetzung mit der Praxis Willens wäre, auf das bauliche Geschehen der Gegenwart unmittelbar einzuwirken.

 Teilnehmende

  • Gabi Dolff-Bonekämper (Technische Universität Berlin)
  • Dietrich Erben (Technische Universität München)
  • Christian Freigang (Freie Universität Berlin)
  • Kai Kappel (Humboldt-Universität zu Berlin)
  • Daniela Mondini (Accademia di Architettura, Mendrisio)
  • Ingrid Scheurmann (Technische Universität Dortmund)
  • Wolfgang Sonne (Technische Universität Dortmund)

Konzeption

Prof. Dr. Christian Freigang (FU Berlin), Prof. Dr. Kai Kappel (HU Berlin)

Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.