FORSCHUNG: Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland
Ein neues Akademienprojekt für BADW und LMU in Kooperation mit der Philipps-Universität Marburg
30.10.2014
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern GWK fördert die Dokumentation und kunsthistorische Analyse der barocken Deckenmalerei in Deutschland (1550-1800) ab 2015 in einem Akademienprojekt unter der Leitung von Stephan Hoppe, Institut für Kunstgeschichte LMU.
Das Projekt wird von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften betreut und ist am Institut für Kunstgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Deutschen Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte der Philipps-Universität Marburg angesiedelt.
Erstmals wird mit dem Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland der Bestand flächendeckend digital dokumentiert, erforscht und über das Internet allgemein zugänglich gemacht. Das Projekt knüpft inhaltlich an ein früheres Corpuswerk an, das von den Kunsthistorikern Hermann Bauer, Bernhard Rupprecht und Frank Büttner, dem Präsidenten der Forschergruppe "Baroque Ceiling Painting in Central Europe" herausgegeben wurde und in 15 Druckbänden von 1976 bis 2010 die Deckenmalerei der Region Oberbayern dokumentiert.
Das von Stephan Hoppe und Frank Büttner (LMU München) zusammen mit Hubert Locher und Christian Bracht (Philipps-Universität Marburg) beantragte Projekt hat eine Laufzeit von 25 Jahren und ein Gesamtbudget von rund 16 Millionen Euro.