Department Kunstwissenschaften
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GASTVORTRAG von Dr. Sabine Eckmann, Mildred Lane Kemper Art Museum in St. Louis/USA

Exil und Modernismus: Theoretische Überlegungen zum künstlerischen Exil in den 1930er und 1940er Jahren.

09.02.2012


  • Zeit:
    Donnerstag, 9. Februar 2012, 19 Uhr
  • Ort: Center for Advanced Studies LMU, Seestr. 13


Moderation:
 Prof. Dr. Burcu Dogramaci, derzeit Senior Research Fellowships am CAS

Um Anmeldung wird gebeten: info@cas.lmu.de



Dr. Sabine Eckmann ist Direktorin und leitende Kuratorin des Mildred Lane Kemper Art Museum an der Washington University in St. Louis, wo sie auch am Department of Art History and Archaeology lehrt. Eckmanns Forschungsschwerpunkte konzentrieren sich auf deutsche und europäische Kunst des 20. und 21.Jahrhunderts mit besonderem Fokus auf die gegenseitige Durchdringung von ästhetischen Strategien und sozialen und politischen Kontexten. Zu ihren zahlreichen Publikation gehören Exiles and Emigrés: The Flight of European Artists from Hitler (1997), Exil und Moderne (2005), Reality Bites. Kunst nach dem Mauerfall (2007), Caught by Politics: Hitler Exiles and American Visual Culture (200)7, Kunst und Kalter Krieg. Deutsche Positionen 1945-89 (2009) und Precarious Worlds. Contemporary Art from Germany (2011). Ausserdem hat sie Ausstellungen zu neuen Medien kuratiert (Grid/Matrix; Window/Interface) sowie zahlreiche monographische Ausstellungen (Eleanor Antin, Christian Jankowski, Arnold Odermatt, Elizabeth Peyton, Sharon Lockhart u.a.) Sie hat Stipendien und Auszeichnungen von der Association of International Critics of Art, dem DAAD, der Emily Hall Tremaine Foundation, dem National Endowment for the Arts und der Andy Warhol Foundation erhalten.

Abstract

Exil und Modernismus: Theoretische Überlegungen zum künstlerischen Exil der 1930er und 1940er Jahre

Obwohl das europäische Exil während des Dritten Reiches historisch und monografisch ausführlich behandelt worden ist, sind wissenschaftliche Ansätze, die versuchen, die künstlerische Produktion an den ästhetischen Modernismus anzubinden, selten. Ohne Zweifel ist die Kunst dieses Zeitraums innerhalb der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts noch immer marginalisiert. Es wird daher der Versuch unternommen, theoretische Vorstellungen, die sowohl Modernismus als auch Exil betreffen, etwa Mobilität, die Reflexion einer Krisenerfahrung sowie die Heimatlosigkeit des modernen Künstlers, zusammenzusehen. Wie haben Exilkünstler, beispielsweise Marcel Duchamp, Fernand Léger und George Grosz, diese Erfahrungen in ihren Werken reflexiv umgesetzt? Kann man in diesem Zusammenhang von einer modernistischen Exilästhetik sprechen?