Department Kunstwissenschaften
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DISKUSSION: Mythologische Oper und musikalische Komödie – Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal

Podiumsgespräch mit Prof. Dr. Dieter Borchmeyer und Prof. Dr. Siegfried Mause im Rahmen der Reihe „Im Dialog mit Richard Strauss“

03.07.2012 um 19:00 Uhr




  • Zeit: Dienstag,.
    3. Juli Mai 2012, 19 Uhr
  • Ort: Bayerische Akademie der Wissenschaften München,
            Alfons-Goppel-Str. 11, Plenarsaal



Die in der Operngeschichte einmalige Kooperation zwischen Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss begann mit der Tragödie „Elektra“ (1909) und endete mit der Komödie „Arabella“ (1933, vier Jahre nach dem Tod Hofmannsthals uraufgeführt). Die sechs Opern, die Dichter und Komponist in zwei Jahrzehnten schufen, durchmessen das ganze Gattungsspektrum zwischen mythologischer Tragödie und musikalischer Gesellschaftskomödie.

Das Podiumsgespräch zwischen Dieter Borchmeyer und Siegfried Mauser befasst sich exemplarisch mit „Elektra“, „Rosenkavalier“, „Ariadne auf Naxos“ (als Vermittlungsspiel zwischen Mythos und Gesellschaftskomödie) sowie „Frau ohne Schatten“.

Zum Thema der Vortragsabende "Im Dialog mit Richard Strauss"

Im Februar 2011 gelang es der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, ein neues musikeditorisches Großprojekt auf den Weg zu bringen: die erste Kritische Ausgabe der Werke von Richard Strauss. Das auf 25 Jahre angelegte Vorhaben wird unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut Schick von der neu gegründeten Forschungsstelle Richard-Strauss- Gesamtausgabe an der LMU München erarbeitet, in Kooperation mit dem Richard- Strauss-Institut Garmisch-Partenkirchen. Ziel ist die erstmalige historisch-kritische Edition sämtlicher Bühnen- und Orchesterwerke, Lieder und Kammermusikwerke des Komponisten. Neben gut 50 großen Partiturbänden samt kritischem Apparat, deren Ergebnisse unmittelbar in die Musikpraxis einfl ießen sollen, werden auch Textbände erscheinen und die Werkentstehung, Auff ührungs- und Rezeptionsgeschichte durch Quellenzeugnisse veranschaulichen. Fraglos wird die hier erstmals in großem Stil betriebene Quellenforschung die Richard Strauss-Forschung weltweit befruchten und auf eine ganz neue Basis stellen.

Für die Bayerische Akademie der Wissenschaften ist das Projekt Anlass, im Frühsommer 2012 gemeinsam mit der Bayerischen Akademie der Schönen Künste drei Abende zu Richard Strauss durchzuführen, die in je verschiedener Weise Wort und Musik kombinieren. Immerhin prägte der 1864 in München geborene und 1949 in Garmisch gestorbene Komponist, der zu den Begründern der musikalischen Moderne gehörte, die Musik des 20. Jahrhunderts wie wenige andere. Bekannte Phänomene wie Strauss’ faszinierende Korrespondenz mit seinem Hauptlibrettisten Hofmannsthal werden ebenso thematisiert wie die kaum bekannte Umarbeitung der „Salome“ zu einer französischen Oper, bei der Romain Rolland mitwirkte, und der satirische Liederzyklus „Krämerspiegel“, in dem sich Strauss auch komponierend als Vorkämpfer für ein besseres Urheberrecht zeigt und den Musikverlegern den Kampf ansagt.

Hinweis: Die Zahl der Sitzplätze für die drei musikalischen Abende ist begrenzt. Bitte kommen Sie bei Interesse rechtzeitig. Stehplätze sind nicht vorgesehen, eine Platzreservierung ist nicht möglich. Der Eintritt ist frei.

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