Dr. phil. Christian Hartard erhält den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis 2012

Dr. phil. Christian Hartard, Lehrbeauftragter im Institut für Kunstgeschichte, erhält den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis für Bildende Kunst. Das Department Kunstwissenschaften möchte Herrn Hartard herzlich zu diesem Preis beglückwünschen.

Begründung der Jury

"Christian Hartards formal höchst heterogene künstlerische Arbeit fußt auf einem breiten diskursiven Fundament, das vielfältige Bezüge unserer individuellen und kollektiven Welterfahrung verhandelt. Seine Werke besitzen neben ihren inhaltlich präzisen thematischen Fragestellungen, die etwa um sensuelles Erleben kreisen, historische Ereignisse greifbar machen oder kunsthistorische Bezüge mit aktuellen Befragungen unsere Alltagswelt verknüpfen, immer auch einen hohen ästhetischen Eigenwert. Offensichtlich wird dabei, wie Christian Hartard Kunst als Kommunikationsmedium versteht, das den Betrachter als Komplizen eines offenen Prozesses einbezieht und auffordert, den eigenen Empfindungen und Assoziationen im Umgang mit den Arbeiten Geltung zu verschaffen. In einer eigenständigen Bildsprache befragt seine künstlerische Praxis immer wieder elementare Erfahrungen, die als körperliches und intellektuelles Erleben inszeniert werden. Christian Hartards Werk schöpft dank seiner wissenschaftlichen und künstlerischen Ausbildung aus einem breiten kunsthistorischen Kontext."

(Quelle: Landeshauptstadt München Kulturreferat)