Department Kunstwissenschaften
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Assimilation des Neuen - Reform des Systems: Strategien im Umgang mit griechischen Quellen in der Musiktheorie an der Wende vom 15. zum 16. Jh.

Vortrag von Bernhard Kölbl, Institut für Musikwissenschaft LMU München, im Rahmen der Tagung "»Inter latinos graecissimus, inter graecos latinissimus«. Bessarion im Wechselspiel kultureller Integration" des SFB 573 der LMU München

22.07.2011

Termin: Freitag, 22. Juli, 14.45 Uhr
Ort: Internationales Begegnungszentrum für Wissenschaft,
       Amalienstraße 38

Bernhard Kölbl M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikwissenschaft sowie Projektmitarbeiter des abgeschlossenen Teilprojekts A 11 "Humanistische Theorie der Musik im Wissenssystem ihrer Zeit: Pluralisierung eines Kunstdiskurses" des an der LMU München ansässigen Sonderforschungsbereichs 537 "Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit".

Das Teilprojekt beschäftigt sich mit Veränderungen im Musikschrifttum des 16. Jahrhunderts, die wesentlich auf humanistische und konfessionelle Impulse zurückführen sind. Da in dieser Zeit die Musiklehre verschiedenen Pluralisierungsphänomenen unterliegt, unter anderem der veränderten Defintion von Musik, ihre zunehmende Verknüpfung mit den Disziplinen Rhetorik und Poetik sowie ihre konfessionelle Spaltung von der kirchlichen Musikpraxis, bedurfte es einen ständige Umformulierung der Notation als der Kompositionspraxis. Die Fragestellungen der Projektgruppe nehmen daher exemplarisch vom Werk Heinrich Glareans ihren Ausgang, da dieses alle relevanten Themenbereiche berührt und einen wirkmächtigen Impuls für die Tonartenlehre gab.