Department Kunstwissenschaften
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The Condition of Music: The Sister Arts and British Aestheticism

Vortrag von Tim Barringer, Yale University, New Haven CT [in englischer Sprache]

21.06.2011 um 19:00 Uhr

Zeit: Dienstag, 21. Juni 2011, 19.00 Uhr

Ort: Museum Villa Stuck, Prinzregentenstraße 60

Der Vortrag behandelt das Verhältnis von Kunst und Musik im Großbritannien des 19. Jahrhunderts. Wie bereits Walter Pater an prominenter Stelle in The School of Giorgione bemerkte, strebt alle Kunst beständig nach dem Wesen der Musik. Doch was genau bedeutete dies für die Arbeit des Künstlers in der lebendigen, kommerziellen Kultur des viktorianischen London? Tim Barringers Vortrag untersucht die Entwicklung des präraffaelitischen Malers Dante Gabriel Rossetti zu einer Leitfigur des mit der bildlichen Repräsentation von Musik befassten Ästhetizismus, und stellt diese in den Kontext eines generellen Strebens nach Synästhesie wie es in den Werken Frederic Leightons, James McNeill Whistlers und Albert Moores zu beobachten ist. Barringer diskutiert Edward Burne-Jones utopisches Bestreben einer Verschränkung von Musik, Malerei und Ornament, und  stellt diese abschließend in Zusammenhang mit der zugleich ekstatischen und satirischen Rezeption Richard Wagners Theorie eines Gesamtkunstwerks in Großbritannien.

Tim Barringer ist Paul Mellon Professor für Kunstgeschichte an der Yale University. Zu seinen Publikationen zählen Reading the Pre-Raphaelites und Men at Work: Art and Labour in Victorian Britain - beide mittlerweile Grundlagenwerke seines Fachgebiets. Seine Vorträge im Rahmen der Slade Lectures der Universität Cambridge im Jahr 2009 erscheinen demnächst unter dem Titel Broken Pastoral: Art and Music in Britain. Tim Barringer kuratierte die Ausstellungen American Sublime (Tate, Philadelphia, 2002); Art and Emancipation in Jamaica (Yale, 2007) und bereitet gegenwärtig die Ausstellung Pre-Raphaelites: Victorian Avant-Garde (Tate, Washington, Moskau, 2012-13) vor.

EINTRITT FREI

Eine Veranstaltung des Instituts für Kunstgeschichte der LMU – München in Zusammenarbeit mit dem Museum Villa Stuck