Department Kunstwissenschaften
print

Links und Funktionen
Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

TAGUNG: Gedruckt und erblättert. Das Fotobuch als Medium ästhetischer Artikulation seit den 1940er-Jahren

Tagung am Zentralinstitut für Kunstgeschichte/Studienzentrum zur Moderne – Bibliothek Herzog Franz von Bayern, im Rahmen der Forschungskooperation zwischen dem Institut für Kunstgeschichte LMU und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte München

17.10.2014 – 18.10.2014

Fotografie im Buch spielt seit ihrer Erfindung eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Vermittlung des neuen Mediums. Auch wenn das Fotobuch in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus von Verlegern, Sammlern und Kuratoren gerückt ist, blieben wesentliche Fragen in Hinblick auf die Besonderheiten dieser Publikationsform offen. Ausgehend von den Buchbeständen des Zentralinstitutes für Kunstgeschichte in München und des dort angesiedelten Studienzentrums zur Moderne will diese Tagung einen eingehenden Blick auf die Fotobuchproduktion seit den 1940er Jahren bis heute werfen. Damit rückt ein zeitlicher Abschnitt ins Blickfeld, der im Gegensatz zu Fotobüchern des 19. Jahrhunderts und der Avantgarde der Zwischenkriegszeit bisher wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit erhalten hat.

Gerade aufgrund ihres handlichen Formates und ihrer potenziell einfachen Distribution werden Fotobücher als Vehikel genutzt, um Inhalte künstlerischer, ästhetischer, gesellschaftlicher oder politischer Natur zu transportieren. Der Blick auf die Bild-Bild- beziehungsweise Bild-Text- Narration des Fotobuches wird in der Tagung um die Frage nach seinen unterschiedlichen Funktionen – etwa als Gesellschaftskritik, als mobile Ausstellung oder als alternative Form der Historiografie – erweitert. Dabei werden sowohl klassische Motive des Fotobuches wie Stadtbilder und Industrie aufgegriffen, als auch die Rolle der einzelnen Akteure – Fotograf, Autor, Verleger – diskutiert. Seit den 1990er Jahren prägt der Prozess der Digitalisierung die Fotobuchproduktion. Damit verbundene Fragestellungen, beispielsweise nach den veränderten Produktionsbedingungen und Materialitäten, sind ebenfalls Thema. Die Nachwuchstagung wird Veränderungen und Entwicklungen in der Fotobuchproduktion und -rezeption seit den 1940er Jahren nachzeichnen, innovative Analyseansätze vorstellen und aktuelle Fragestellungen diskutieren.

Die Tagung richtet sich schwerpunktmäßig an DoktorandInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen aus den Kunst-, Kultur- , Bild- und Medienwissenschaften und will ein Forum bieten, neue, frische Perspektiven auf das Fotobuch zu entwickeln, zu diskutieren und in Beziehung zu setzen. Auf diese Weise soll der Austausch und das Netzwerk der ForscherInnen, die sich im deutschsprachigen Raum mit dem Fotobuch beschäftigen, gestärkt und dem Forschungsgegenstand mehr Sichtbarkeit verliehen werden.

Veranstaltungsdaten

  • Zeit: Freitag, 17. und Samstag, 18. Oktober 2014
  • Ort: Zentralinstitut für Kunstgeschichte München
           Katharina-von-Bora-Straße 10/ 2. OG, Raum 242
           80333 München

Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung bis zum 10. Oktober 2014 unter fotobuch@zikg.eu wird gebeten.

Konzeption und Organisation:

Projektmentorin:
Prof. Dr. Burcu Dogramaci

DoktorandInnen:
Désirée Düdder
Stefanie Dufhues
Ann-Katrin Harfensteller
Maria Schindelegger,
Anna Volz

Downloads