Department Kunstwissenschaften
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(Staats-)Operngeschichte der Nachkriegszeit mittels Datenbank-Erschließung

für zwölf Monate gefördertes Vorhaben aus dem Zukunftskonzept LMUexcellent (Investitionsfonds)

10.05.2016

Mit Hilfe des Investitionsfonds soll unter Leitung von Prof. David Roesner am Institut für Theaterwissenschaft eine auf mehrere Bundesländer verteilte Forschergruppe mit Schwerpunkt Musik/Theater vorbereitet werden. Ihr Gegenstand wird die Spielplanforschung und Analyse von staatlichen Opernbetrieben in der deutschen Nachkriegsgeschichte sein. Im Zuge des für drei Jahren ausgelegten Projekts soll eine Aufführungsdatenbank für mindestens sechs exemplarische Staatstheaterbetriebe und angebundene Archive aufgebaut werden. Damit wird eine wissenschaftliche Beschäftigung mit den Archivmaterialien dieser Institutionen ermöglicht, die die Grundlagen für weiterführende Recherchen liefern können.

Die geplante Forschergruppe möchte beispielhaft ausgewählte Staatstheaterbetriebe und ihre Opern-Sparte hinsichtlich dreier grundsätzlicher Fragekomplexe untersuchen:

  • Verhältnis von Repertoire-Erneuerung und Kanonisierung im Zuge des Wiederaufbaus von Ensemble- und Repertoire-Strukturen nach dem Zweiten Weltkrieg
  • Wandel personeller Strukturen auf und hinter der Bühne
  • Balance von Angebot und Nachfrage bezüglich des Publikums

Das Potential dieser Projektidee für die Forschung besteht für das Musiktheater darin, die Spielplanforschung durch Methoden der E-Humanities zu etablieren und sich durch eigene Fragestellungen dabei von einer rein musikwissenschaftlichen Betrachtungsweise abzuheben.