Department Kunstwissenschaften
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Allgemeine Informationen zum Bachelor Nebenfach "Kunst, Musik, Theater"

Beschreibung des Studienfachs
Das Nebenfach Kunst, Musik, Theater für Bachelorstudiengänge stellt ein breit angelegtes Lehrangebot bereit, um das jeweilige Hauptfach sinnvoll zu ergänzen. Es werden Geschichte und Methodik sowie Theorie und Ästhetik künstlerisch-kultureller Phänomene gelehrt. Mittels der Einbindung kunst- und musikpädagogischer Anteile wird die Fachtheorie um künstlerisch-praktische und fachdidaktische Elemente bereichert. So erwerben die Studierenden neben einem breiten Fachwissen auch anwendungsorientiertes Wissen, das disziplinspezifisch oder -übergreifend angelegt ist. Dabei wird auf kognitive, kommunikative und soziale Basiskompetenzen sowie auf ein Denken in Zusammenhängen Wert gelegt, das in verschiedenen Berufsfeldern von Vorteil ist.
Je nach Ausrichtung innerhalb des breiten Nebenfaches werden Kompetenzen wie Transferfähigkeit, Problemlösungsfähigkeit und Teamfähigkeit geschult sowie schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit. Durch selbstständige Projektarbeit unter Anleitung entwickeln die Studierenden sowohl im darstellenden als auch im praktisch pädagogischen Bereich ihre Kreativität, und erhalten Einblicke in die Geheimnisse des Projektmanagements und der Kunstvermittlung.
Die flexible Struktur des Nebenfachs erlaubt es, sich entweder weitgehend auf eines der beteiligten Fächer Kunstgeschichte, Kunstpädagogik, Musikwissenschaft (mit Musikpädagogik) oder Theaterwissenschaft zu konzentrieren oder eine Kombination aus den genannten Fächern zu verwirklichen.

Schwerpunkt Kunstgeschichte
Das Fach Kunstgeschichte beschäftigt sich mit Objekten der bildenden Kunst vom 6. bis zum 21. Jahrhundert, mit Architektur und Städtebau, Plastik und Malerei, ebenso mit Graphik, angewandter Kunst oder modernen Medien wie Fotografie, Film und Net-Art. Zugleich berührt die Geschichte der Kunst viele andere Themen- und Fachgebiete, wie Religion, Politik, Gesellschaft, Literatur oder Philosophie; sie erlaubt dadurch, historische Gesellschaften und andere Kulturen kennenzulernen.
In Form von epochengegliederten Überblicksvorlesungen mit begleitenden Propädeutika, Proseminaren und Übungen erwerben die Studenten ein breites kunsthistorisches Grundwissen sowie Techniken des kunsthistorischen und wissenschaftlichen Arbeitens.
In einer Vertiefungsphase wird durch methoden- und theorieorientierte Vorlesungen und Hauptseminare die Befähigung zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Fach und seinen Gegenständen geschult. Gleichzeitig vermitteln Übungen von außeruniversitären Lehrbeauftragten Informationen über Tätigkeitsfelder in der Denkmalpflege und dem Museumswesen sowie im privatwirtschaftlichen Bereich von Kunstmanagement, -handel, -journalismus und Verlagswesen.

Schwerpunkt Musikwissenschaft mit Musikpädagogik
Ein Schwerpunkt Musikwissenschaft beschäftigt sich mit der westlichen Musik vom Mittelalter bis zur Gegenwart in ihrer geschichtlichen und kulturellen Dimension und legt die Basis für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Musik, ihren Stilen und ihrer jeweiligen Herkunft. Ein umfassender Überblick über die Musikgeschichte, verbunden mit Kenntnissen der satz- und kompositionstechnischen Grundlagen (Satzlehre, Harmonielehre und Kontrapunkt, moderne Kompositionstechniken), erschließen die musikalischen Beispiele. Zentrale Themen der systematischen Musikwissenschaft werden in Lehrveranstaltungen ebenso behandelt. Das Studium gliedert sich dabei in fachwissenschaftlich-theoretische Seminare,  die mit praktisch-produktivem Anteil (Musikpraxis) ergänzt werden können. Module aus der Musikpädagogik, die in diese Schwerpunktwahl ebenso integriert werden können, vermitteln fachdidaktische und musikpädagogische Grundkenntnisse, die einen vielfältigen Anwendungsbereich ermöglichen.

Schwerpunkt Kunstpädagogik
Ein Schwerpunkt Kunstpädagogik ermöglicht neben dem Erwerb von theoretischen Kompetenzen auch praktisch gestalterische und fachdidaktische Fähigkeiten, sowie einen Einblick in die vielfältigen Bereiche außerschulischer Kunstvermittlung. Das Studium gliedert sich dabei in Lehrveranstaltungen mit praktisch-produktivem Anteil (Malerei, Grafik, Plastik, Neue Medien) und fachwissenschaftlich-theoretische Seminare, wobei Theorie und Praxis stets im Bezug aufeinander betrachtet und gelehrt werden.
Entsprechend der Stellung des Fachs im universitären Kontext verfügen die am Institut beschäftigen Lehrkräfte über vielfältige Berufshintergründe und Erfahrungen aus wissenschaftlicher, selbständig-künstlerischer und kunstpädagogischer Arbeit an unterschiedlichen Institutionen. Lehrbeauftragte aus der Museumspädagogik, der Kunsttherapie oder der Theaterwissenschaft ergänzen das Dozententeam und bringen Aspekte aus relevanten Berufsbereichen ein.

Schwerpunkt Theaterwissenschaft
Ein Schwerpunkt Theaterwissenschaft ermöglicht einen Einblick in alle Sparten der darstellenden Kunst: Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Performance, Figurentheater, Kinder- und Jugendtheater, sowie in den Bereich Theater und neue Medien. Geschichte, Analyse, Methodik, Theorie und Ästhetik sind dabei Gegenstand der Auseinandersetzung. Durch eine kulturwissenschaftliche Erweiterung und die Integration neuerer Fachgegenstände wie Kulturmanagement, Theater und Gesellschaft, Kulturvermittlung sowie Medientheorie und -praxis wird der aktuelle ästhetische und kulturpolitische Wandel auf dem Theatersektor berücksichtigt. Das Fach Theaterwissenschaft vermittelt Kompetenzen zur Analyse künstlerischer Texte, Aufführungen, sonstiger Theaterereignisse und kultureller Darstellungsphänomene, wobei auch historische Quellen und Theater- Texte sowie deren Interpretation aus verschiedenen theoretischen Perspektiven beleuchtet werden. Durch praxisorientierte Veranstaltungen erhalten die Studenten spezifische Einblicke in einzelne Berufsfelder.

Kombination von Schwerpunkten
Die einzelnen Schwerpunkte innerhalb des Studiums können jeweils miteinander zu einem individuellen Schwerpunkt kombiniert werden, der sich an den angebotenen Inhalten der Module orientiert.

Aufbau des Bachelor Nebenfach-Studiums Kunst Musik Theater
Das Nebenfachstudium KMT besteht aus 52 Wahlpflichtmodulen, aus denen der Studierende innerhalb der Regelstudienzeit (6 Sem.) in sinnvoller Ergänzung zum Hauptfachstudium auswählt.

Zulassung, Eignungsfeststellung
Das Nebenfach kann ohne Eignungsfeststellungsverfahren,aber nur mit örtlicher Zulassungsbeschränkung studiert werden.

Unterrichtssprachen
Deutsch, Englisch

Erwünschtes Profil
Solide Englischkenntnisse sind grundsätzlich für alle Studierenden notwendig. Überdies sollten bei den Studierenden mit musikwissenschaftlichem Schwerpunkt musikalische Grundkenntnisse vorhanden sein. Die Studierenden, die sich für die praktisch ausgerichteten kunst- und musikpädagogischen Module entscheiden, sollten über die jeweilige künstlerische Eignung verfügen.

Angebote zur Studienorientierung

Fächerkombinationen

Das Bachelor-Nebenfach Kunst, Musik, Theater kann mit allen Bachelor-Studiengängen im Umfang von 120 ECTS aus den Geistes- und Kulturwissenschaften kombiniert werden.

Tätigkeits- und Berufsfelder

Das Nebenfach Kunst, Musik, Theater vermittelt Schlüsselqualifikationen in Form von kognitiven, kommunikativen und sozialen Basiskompetenzen (soft skills), wie Denken in komplexen Zusammenhängen, logisches und abstraktes Denken, Wissensvermittlung, Transferfähigkeit, Problemlösungsfähigkeit, schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit, verbale und audio-visuelle Präsentationstechniken, Konfliktfähigkeit, Teamfähigkeit und Genderkompetenz.

Weiterhin fördert das Studium persönliche Fähigkeiten wie Kreativität, Zuverlässigkeit, Ausdauer und Verantwortungsbereitschaft. Praxisrelevante Fähigkeiten wie EDV-Kenntnisse, Projektmanagement und die Befähigung zur Kunstvermittlung erwerben die Studierenden durch angeleitete und selbstständige Projektarbeit.

Durch die Berücksichtigung verschiedener Herangehensweisen und die Integration neuer disziplinspezifischer und -übergreifender Ansätze wird sichergestellt, dass die Studierenden ein anwendungsorientiertes breites Fachwissen erwerben, das in Hinblick auf das Hauptfach zur Profilbildung und -diversifikation beiträgt und für verschiedene Beschäftigungsfelder innerhalb und außerhalb des Kultursektors mittelbar qualifiziert.