Department Kunstwissenschaften
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AUSSTELLUNG: Punkt, Punkt, Komma, Strich. Zeichenbücher in Europa | ca. 1525-1925

Ausstellung im Rahmen des Projekts "Episteme der Linien" in Kooperation des Instituts für Kunstgeschichte der LMU München und des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München

23.04.2014 – 04.07.2014

teaser ausstell punkt, komma, strich 3Das Zeichnen gehört vom 15. bis ins frühe 20. Jahrhundert als zentrale Form des Wissens(erwerbs), als Praxis in verschieden Ausbildungsbereichen und als Zeitvertreib fest zur Lebenswirklichkeit der europäischen Gesellschaft. Als neue, ab dem zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts im Druck erscheinende Publikationsform bedient das ‚Zeichen(lehr)buch’ zunehmend diesen immensen Markt. Zeichenbücher versuchen mit ihren Unterweisungen in Bild und Text angehenden Künstlern, Handwerkern und Ingenieuren, (Natur-)Wissenschaftlern und vor allem auch Amateuren beiderlei Geschlechts die Techniken des Zeichnens zu vermitteln. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist ein in seinen Dimensionen kaum zu überblickendes Korpus an Lehrbüchern, die in engem Austausch mit anderen Publikationsgattungen stehen, einen illustren Autoren- und Verlegerkreis auf sich vereinen, und die lange Zeit nicht nur die visuelle und zeichnerische Kompetenz ihrer Rezipienten beeinflussten, sondern auch die in Europa gültigen ästhetischen Kategorien.

Anhand von 75 Exponaten untersucht die Ausstellung erstmals die Entwicklung, Verbreitung und die didaktischen Strategien von Zeichenbüchern in Europa. Augenfällig wird dabei nicht nur die formale Vielfalt, die räumliche Verbreitung und der große Erfolg einzelner Exemplare, sondern auch der Umstand, das Zeichenbücher nur als ‚gesamteuropäisches‘ Austausch-Phänomen betrachtet werden können.

Die Ausstellung entstand im Rahmen des Forschungsprojekts ‚Episteme der Linien in Kooperation des Zentralinsti­tut für Kunstgeschichte und des Insti­tuts für Kunstgeschichte der LMU. Unterstützt wurde sie durch die Staatliche Graphische Sammlung München und die Universitätsbibliothek Heidelberg. Gezeigt werden Bestände der Biblio­thek des Zentralin­stituts, der Bayerischen Staatsbibliothek, der Staatlichen Graphischen Sammlung München sowie der Grafischen Sammlung der LMU München am Institut für Kunstgeschicht­e.

Ausstellungszeitraum

  • Zeit: Donnerstag, 24. April bis Sonntag, 29. Juni 2014, Mo-Fr 10-20 Uhr
    Ausstellung wird bis Freitag, 4. Juli 2014 verlängert.
  • Ausstellungsort: Zentralinstitut für Kunstgeschichte München
                                Katharina-von-Bora-Straße 10/nördlicher Lichthof (1. OG)
                                80333 München

     EINTRITT FREI

Ausstellungseröffnung

  • Zeit: Mittwoch, 23. April 2014, 18 Uhr c.t.
  • Ort: Zentralinstitut für Kunstgeschichte
            Katharina-von-Bora-Straße 10/Vortragssaal (Zi. 242, 2. OG)

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung sprechen Marzia Faietti (Gabinetto Disegni e Stampe degli Uffizi, Florenz), Thomas Zacharias (Akademie der Bildenden Künste München) und Claus Zittel (Freie Universität Berlin). Im Anschluss Apéro im Lichthof.

ZUR AUSSTELLUNGERÖFFNUNG sind alle Interessierten HERZLICH EINGELADEN. Eine ANMELDUNG ist NICHT ERFORDERLICH.


AUSSTELLUNGSKATALOG:

Maria Heilmann / Nino Nanobashvili / Ulrich Pfisterer / Tobias Teutenberg (Hgg.):
Punkt, Punkt, Komma, Strich. Zeichenbücher in Europa | ca. 1525-1925,
Passau: Dietmar Klin­ger Verlag 2014.